Einen langen Wettkampftag erlebten am 18.3. die Wyhler Rhönradturnerinnen bei den Badischen Pokalwettkämpfen in Neckargemünd. Um halb sieben mussten die acht Turnerinnen losfahren, vier davon aus der Erwachsenengruppe mit Wettkampferfahrung, für die Turnerinnen aus der Jugendgruppe war es der erste Wettkampf. Entsprechend groß war die Aufregung, ob die gelernten Übungen auch unter Wettkampfbedingungen abrufbar waren.
46 Turnerinnen aus vier badischen Vereinen (TV Neckargemünd, TB Wilferdingen, TSV Ladenburg und TV Wyhl) traten gegeneinander in verschiedenen Altersklassen an. Dieses Jahr wurden die Badischen Pokalwettkämpfe zum ersten Mal verpflichtend für alle Turnerinnen als Zweikampf ausgeschrieben, d.h. Außer der Geradekür musste entweder ein Sprung über das Rhönrad oder eine Spiralekür geturnt werden.
Lea Walter eröffnete als erste Turnerin den Wettkampf in der AK 25+ mit ihrer Spiralekür, die sie aufgrund einer vorhergehenden Erkrankung nicht mit der geplanten Schwierigkeit und dem erforderlichen Aufbau zeigen konnte. Dennoch erhielt sie mit der sauber geturnten Übung die Tageshöchstwertung in der Spirale von 5,05 Punkten.
Melissa Vetter turnte trotz großer Aufregung ihre Übung sehr sauber durch und wurde damit in der AK 11/12 mit dem 3. Platz belohnt.
In der AK 13/14 starteten Tine Mamier und Singa Blum. Sie hatten viele Gegnerinnen mit Wettkampferfahrung, ließen sich davon aber nicht beeindrucken und erturnten sich mit einer guten Leistung Platz 7 und 8.
In der AK 15/16 war Lara Wissert vertreten. Leider wurde ihr Sprung, den sie ordentlich turnte, nicht mit der erhofften Punktzahl belohnt, so dass es ihr „nur“ auf den 7. Platz reichte, obwohl sie in der Geradekür die dritthöchste Wertung ihrer Altersklasse erturnte.
Für die erfahrenen Wettkämpferinnen Lena Mobers (AK 19-24) und Nikita Wössner (AK 17/18) war der Tag leider weniger erfolgreich. Beim Sprung lief es noch sehr gut, den beiden gelang es aber nicht ihre Geradekür vollständig durchzuturnen und so mussten sie sich am Ende mit Platz 5 und 6 zufrieden geben.
Hannah Flamm zeigte in der AK 19-24 erstmals einen vorwärts Salto vom Rad beim Sprung und sorgte so für einen echten Hingucker beim Publikum und den Turnerinnen. Dieser Sprung hatte die höchste Schwierigkeit des Tages, aber an der Ausführung büßte sie ein paar Zehntel ein, so dass die Anspannung für die Geradekür sehr groß war. Aber die Nerven hielten und das intensive Training hat sich gelohnt. Mit dem zweithöchsten Schwierigkeits- und Endwert des Tages und einem Salto als Abgang durfte sie sich über den 1. Platz mit einem Punkteabstand von 1,05 zur Zweitplatzierten freuen.
Auch Lea Walter erturnte sich mit dem Tageshöchstwert und der Höchstschwierigkeit mit einer sehr gelungen Kür den 1. Platz in der AK 25+. Hannah und Lea qualifizierten sich damit erneut für den Deutschland-Cup im November.
Hannah, Lea und Nikita waren in dreifacher Weise an diesem Tag im Einsatz – als Trainerin, Kampfrichterin und Turnerin. Stefanie Bäder war als Landesfachwartin und Kampfrichterin vertreten und Simone Flamm begleitete das Team als Trainerin. An dieser Stelle ein großer Dankeschön und herzliche Glückwünsche an alle Beteiligten.